Die schwarze Kaiserin

Uraufführung: 21.08.1998
Unterwart

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Nach einem alten rumänischen Roma-Märchen

Stück und Idee: Peter Wagner / Musik: Jan Sokol / Produktion: Theater Am Ort im Offenen Haus Oberwart mit dem Verein Roma Oberwart / Maskenmädchen: Elisabeth Bakocz, Melanie Berger, Barbara Halper, Silvana Halper, Alexandra Horvath, Cindy Horvath, Manuela Horvath, Valentina Horvath, Tamara Nardai, Tina Nardai / Erzähler: Christine Sztubics (Roman), Peter Wagner (Deutsch/Italienisch) / Sängerin: Eveline Rabold / Musiker: Jan Sokol (Gitarren), Thomas Stimpfl (Baßgitarre), Herbert Pratter (Flöten), Chris Schönfeldinger (Glasharmonika), Gerald Schönfeldinger (Röhren-Verrophon) / Kupfermaskenentwürfe: Wolfgang Horwath / Kupfermaskenausführung: Dragan Jevremovic / Kostüm: Birgit Schützenhofer / Regieassistenz: Gabi Grandtner / Übersetzung ins Roman: Emmerich Gärtner-Horvath, Alexander Gussak, Verein Roma / Lektorat: Michael Wogg (Sprachprojekt Roman mit der Uni Graz) / Regie: Peter Wagner

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Schwarze Kaiserin: Zauberhaftes Roma-Märchen

Peter Wagner ist immer wieder für Überraschungen gut. Und mit seinem neuesten Stück, “Die Schwarze Kaiserin”, ist ihm eine überaus positive gelungen. Rund 300 Menschen kamen zur Premiere am Freitag abend in die Arena einer aufgelassenen Sandgrube bei Unterwart. Was sie dort zu sehen und zu hören bekamen, verdient das Attribut zauberhaft.
Es war ein uraltes Roma-Märchen, erzählt von Peter Wagner und Christine Sztubics in Deutsch und Romani.
Untermalt wurde es von der mitreißenden und einfühlsamen Musik, die Jan Sokol komponiert hatte. Abseits vom häufig strapazierten Klischee der Operetten-Zigeuner brachte sie klar die Kraft und die Lebensfreude dieser Volksgruppe über die Naturbühne.
Das Herz des Stückes und die Kraft kommt aber von der tief-schwarzen Blues-Stimme von Eveline Rabold, die mit ihren fein schattierten Stimmvariationen dem Werk erst das Leben einhauchte.
Als Kontrapunkt zu ihrer kräftigen, dunklen Stimme die hellen Töne des Chores der elf Roma-Mädchen, die aus dem Gesang ein Gesamtkunstwerk machten.
Und für noch eine Überraschung war Peter Wagner diesmal gut: Nach nur knapp eineinhalb Stunden war “Die Schwarze Kaiserin” zu Ende.
Der KURIER-Tip lautet: Auf gutes Wetter hoffen und sich das Stück in der wildromantischen Naturarena unbedingt ansehen.
Bei Schlechtwetter wird im Offenen Haus Oberwart gespielt.
Peter Sitar, KURIER

Beeindruckend die Adaption des Roma-Märchens „die Schwarze Kaiserin“.
DER STANDARD

Ein die Handlung tragendes Stimmungsbild, in dem alte Volksliedformen wie auch moderne atonale und jazzige Klänge zusammenfinden.
DIE FURCHE

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