71 oder
Der Fluch der Primzahl

Uraufführung: 04.01.2017
Volksschule Parndorf
Folgeaufführungen: ORF-Eisenstadt, Oberwart (OHO) und Großwarasdorf (KUGA), ORF Landesstudio Eisenstadt, Forum Alpbach (Auszug)

Autor:innen: Christoph Andexlinger, Klaus-Jürgen Bauer, Theodora Bauer, Clemens Berger, Robert Frittum, Michaela Frühstück, Petra Ganglbauer, Karin Ivancsics, Katharina Janoska, Saskia Jungnikl, Siegmund Kleinl, Johann Maszl, Wolfgang Millendorfer, Petra Piuk, Sophie Reyer, Reinhold Stumpf, Claudia Tebel-Nagy, Katharina Tiwald, Susanne Toth, Peter Wagner, Wolfgang Weisgram / Szenische Stückeinrichtung und Inszenierung: Peter Wagner. / Musik: Ferry Janoska / DarstellerInnen: Tania Golden, Gernot Piff, Petra Staduan, Georg Leskovich, Bella Ban (Bühnenmitwirkung und Kostüm) / Technische Ausführung in allen Bereichen: Georg Müllner / Regieassistenz: Isa Nemeth / Produktionsleitung und Ausführung Bühne: Alfred Masal

Eine Produktion der Theaterinitiative Burgenland in Koproduktion mit dem Offenen Haus Oberwart und der Gemeinde Parndorf.

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Ein LKW mit toter Fracht

Langfilm von Peter Wagner zur Tragödie von Parndorf 2015

Erfolgreiche Premiere von „71“
Hochdramatisch, satirisch, dem Populismus nachempfunden, aber auch sehr poetisch sind die Texte, die Peter Wagner in eindrückliche Bilder umgesetzt hat. … Dem Ensemble, den 21 Autorinnen und Autoren und den 71 Toten von Parndorf erwies das Publikum bei der Uraufführung seinen Respekt, in dem es sich zum Applaus von den Sitzen erhoben hat.
ORF-Burgenland Premierenbericht

Hommage an 71 Tote Flüchtlinge
Berührende Aufarbeitung der Flüchtlingstragödie im Theaterstück „71 oder Der Fluch der Primzahl“. Das mit viel Fingerspitzengefühl gestaltete Theaterstück gilt als kultureller Gedenkstein für die unfassbare Tragödie, bei der 59 Männer, acht Frauen und vier Kinder auf dem Weg in ein vermeintlich besseres Leben qualvoll ums Leben kamen.
Kurier
 
Theater baut dem Unsagbaren ein Denkmal
„71 oder Der Fluch der Primzahl“ bewegt sich permanent zwischen Schwere und der Möglichkeit zum Aufatmen, sucht die Grenzen und ist der Versuch, den Opfern auf der Bühne ein immaterielles Denkmal zu schaffen.
Salzburger Nachrichten
 

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Bewegende Premiere
Fünf Darsteller – Bella Ban, Tania Golden, Gernot Piff, Petra Staduan und Werner Wultsch – wechseln zwischen gespenstischer, nonverbaler Präsenz und starken Dialogen. Das Konzept geht auf. Am Ende bleibt ein Theaterabend, der – bei all der Tragik des Themas auch reich an Schauwerten – betroffen macht, aufwühlt und in dem die Sprache der Kunst auf gewisse Fragen auch eine Antwortmöglichkeit liefert.
NÖN
 
Kunst an der Endstation
Auf der Leinwand wird die Entdeckung der Leichen, ihre Bergung, Identifizierung, Heimführung in Interviews nacherzählt. Die Überforderung durch den Massentod hinterließ Spuren. Lebenswahr ist ausgemalt, wie Flüchtlinge in ihren Handys ihre Familiengeschichte, ihr Familiennetzwerk bergen. Die Parade der Maßnahmen der Amtsträger und Helfer – Elke Boschner betreut noch heute in Parndorf Flüchtlinge – ist Medizin gegen die Ohnmacht, die sich jeder eingestehen muss: Ohnmacht gegenüber dem Unfassbaren des Eingeschlossenseins, Erstickens, massenhaften Verderbens.
Wiener Zeitung
 
Gedenktheater
Die Videos und sehr unterschiedlichen Textgattungen – vom abstrakten Gedicht über die Gameshowpersiflage – hat Wagner zur zweistündigen Performance „71 oder Der Fluch der Primzahl“ verwirbelt, die sich entsprechend abwechslungsreich, informativ und dank der Live-Musik von Ferry Janoska auch nicht übermäßig deprimierend ausnimmt.
Der Falter